CDU unterstützt „Digitales Schaufenster“ nicht

Kosten und Nutzen des Projekts stehen nicht im Verhältnis

In mehreren Diskussionen und Beratungen ist die CDU-Fraktion zu dem Ergebnis gekommen, dass sie das Projekt „Digitales Schaufenster“ für den Bereich Sendenhorst nicht befürworten kann. Für Albersloh ist eine Durchführung des Projekts im Rahmen des Dorfjubiläums für die Fraktion jedoch wünschenswert . Eine Splittung zwischen beiden Ortsteilen wurde in der letzten Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Freizeit am 13. April 2021 aber als nicht mehr durchführbar von der Verwaltung abgelehnt.

Die CDU-Franktion stand der Umsetzung des Projekts von Beginn an kritisch gegenüber und hat dieses von Anfang an mitgeteilt. Neben dem Ziel, Kunst und Kultur in die Innenstadt zu bringen, sollte das Projekt auch zur Belebung der Innenstadt beitragen. In Bezug auf den letzten Punkt eignet sich aus Sicht der CDU-Fraktion der dafür vorgesehene Platz an der Giebelwand des neuen Anbaus am Haus Siekmann nicht. Es handelt sich dabei nicht, wie in der Projektbeschreibung begründet, um eine häufig frequentierte Stelle der Innenstadt (z.B. Fußgängerzone) von Sendenhorst. Eine Installation am Haus Siekmann generiert für die Innenstadt keinerlei Besucherfrequenzen, Einzelhandel und Gastronomie würden an dieser Stelle nicht davon profitieren. Hinzukommt, dass für das gesamte Projekt über 50.000 Euro ausgegeben werden sollen. Maximal 18.550 Euro davon kommen als Eigenanteil aus Restmitteln der Sparkassengewinnausschüttung der Jahre 2009 bis 2018. „Zwar können wir Fördersummen für das Projekt in Anspruch nehmen, verwenden aber letztendlich Gelder der Öffentlichkeit, die auch anderen Projekten zugute kommen könnten. Die Kosten und der Nutzen des Projekts stehen für uns in keinem Verhältnis, auch wenn es sich hierbei um ein Kunstprojekt handeln soll.“, erläutert Uli Altewische, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat.

Neben den Kosten für die Umsetzung sind Folgekosten in nicht bekannter Höhe zu erwarten, die ggf. durch Beschädigungen oder die Instandhaltung der hochwertigen und bekanntermassen anfälligen Beamer-Außeninstallation anfallen könnten. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie eine derartige Installation auf einer Steele im Garten des Hauses Siekmann vor Vandalismus geschützt werden kann. Zum Kommentar des Redakteurs der Zeitung bleibt anzumerken, dass seitens der CDU-Fraktion nach der erstmaligen Vorstellung Beratungsbedarf angemeldet wurde weil zum damaligen Zeitpunkt keinerlei Informationen zu technischer und inhaltlicher Umsetzung vorlagen.