„Viele Chancen für Erneuerbare bleiben ungenutzt“

Rehbaum informiert sich bei Solarkönig in Albersloh über das Solar-Potential

"Wir könnten im Kreis Warendorf und in ganz Deutschland viel mehr Sonnenenergie herausholen. Mit den richtigen Rahmenbedingungen ist das ein Selbstläufer," weiß der CDU-Bundestagsabgeordnete Henning Rehbaum aus Albersloh.
Gerd König, Geschäftsführer des Unternehmens Solarkönig, bestärkt Rehbaum in dieser Haltung. Bei einem Besuch des Albersloher Unternehmens gemeinsam mit Vertretern der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) hat der heimische Bundestagsabgeordnete die aktuelle Lage des Unternehmens und die Energiepolitik der Ampel diskutiert.

Als Albersloher kennt Henning Rehbaum die lokale Firma Solarkönig gut und hat sie schon häufig besucht. Seit 2003 in Albersloh ansässig, hat das Unternehmen aktuell 30 Mitarbeiter, die für private, aber auch für gewerbliche Kunden und Landesbehörden Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung anbieten. Den Teilnehmern waren vor allem notwendige Weichenstellungen zur Hebung des Solarpotentials wichtig. Rehbaum verwies auf Diskussionen zum Thema "Mieterstrom", über den Immobilienbesitzer ganz einfach den mit Photovoltaik auf Mietshäusern produzierten Strom an Mieter weitergeben können sollten. Aktuell ist das Verfahren aber noch immer zu kompliziert und kommt daher kaum zum Einsatz. "Allein in NRW haben wir 11 Millionen Dächer, ein großer Teil davon Mietshäuser - ein Riesenpotential für unkomplizierte, klimafreundliche Energieproduktion," so Rehbaum. König pflichtet dem bei: "Die Ampel kann bei diesem Thema noch sehr viel Potential heben. Unser Betrieb steht bereit."

Rehbaums Ansicht nach spielen auch weitere Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien eine Rolle. Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag fordert aktiv eine Erweiterung der Möglichkeiten für Balkonkraftwerke und für Energie-Sharing - beispielsweise über den Zusammenschluss kleinerer Gruppen oder Genossenschaften. Wichtig sei auch das Thema Arbeitgeberstrom im Zusammenhang mit dem Aufladen von E-Autos. "Bei der versprochenen Förderung Erneuerbarer Energien hat die Ampel Startschwierigkeiten. In den letzten 16 Regierungsjahren ist der Anteil der erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung in Deutschland von 11,5 % auf 45,8 % angestiegen. Auf diese Erfolgsgeschichte kann und muß die Ampel aufbauen, so wie sie es versprochen hat,“ ist sich Rehbaum sicher.